Frederikes Tag

Kurth, Cornelia, 1998
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8218-0549-8
Verfasser Kurth, Cornelia Wikipedia
Systematik L.J - Jugendliteratur
Schlagworte Mädchen, Jugendroman, Alltag
Verlag Eichborn
Ort Frankfurt/M.
Jahr 1998
Umfang 114 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Cornelia Kurth
Annotation Annotation: Ein Tag im Leben einer ganz normalen Fünfzehnjährigen: Temporeich und schonungslos erzählt sie im Stil gesprochener Sprache von Familie, Schule, Freundschaften, von ihren Gedanken und Gefühlen. Von den wirklich wichtigen Dingen: Aussehen und Image. Aber eben nicht nur.... Rezension: "Heute Morgen wachte ich von einem ekelhaften Geräusch auf. Ein Brummen mit verschwommenen Melodiefetzen. "Scheiße, wie spät ist es? Ich wünschte, ich wäre tot!" So startet Frederike in ihren Tag. Eltern. Schule. Freundinnen. Ein bisschen Verliebtheit. Eben Alltag mit ganz alltäglichen Sorgen: "Fünfzehn Jahre bin ich gerade geworden - und ich habe noch nicht gelebt. Dieser Gedanke macht mich regelmäßig verrückt. Und ab 25 altert die Haut, und dann ist alles vorbei." Ihre Welt kreist vorrangig um ihr Aussehen und das der anderen, sie liest die Bild-Zeitung ("die Leute können wenigstens schreiben") und sieht sich im Fernsehen "Arabella" an. Sie wird geschlagen und schlägt selber. Sie klaut und lästert. Behauptet, die türkischen Jungs zu hassen und küsst sie natürlich trotzdem. Und sie ist alles andere als blöd. Sie schreibt gerne, beherrscht Sprache auf verschiedenen Ebenen und betrachtet ihre Intelligenz als ihr größtes Kapital. Sie ist cool. "Megacool". Durchsetzt mit Rückblicken in die unmittelbare Vergangenheit und Erläuterungen zu den handelnden Personen rollt dieser eine exemplarische Tag ab: In kurzen Sätzen oder atemlosen Aneinanderreihungen gibt Frederike Gedanken und Gefühle zu Protokoll, erzählt, ohne sich oder andere zu schonen. "Gut" und "böse" gibt es nicht als Opposition, und auch die Oberflächlichkeit hat ihre Tiefe. Das Charakterbild, das entsteht, ist sehr sympathisch und auch wieder nicht. Auf alle Fälle ist es glaubhaft. Und unter der Voraussetzung einer gewissen Selbstironie auch sehr witzig. Bierernst darf man den Text nicht nehmen, und gewiss nicht alles wörtlich, was die Ich-Erzählerin so sagt. "Frederikes Tag", übrigens bemerkenswerterweise ein Erstling, ist ein Buch, das sich schnell lesen und lange diskutieren lässt. Zu dem so manche Pädagogenfrage denkbar ist: Ist das "die heutige Jugend?" Ein Buch wie geschaffen für Gruppe und Schule. Wozu Frederike sagen würde: "Das nennen Sie Unterricht? Ich nenne das Labern." Lesetipp *ag* Karin Haller
Bemerkung Katalogisat importiert von: Österreichisches BibliotheksWerk
Exemplare
Ex.nr. Standort
760 L.J, Kur

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